Voller Zuversicht startete der UHC Herisau in die Zweite Doppelrunde zum Saisonbeginn. Mit breiter Brust aus dem Auftaktsieg gegen Widnau startet man gleich mit Schwung in die Partie gegen das favorisierte Pfannenstiel, den letztjährigen Zweitplatzierten.
Bis zur Spielhälfte hatte man den Gegner aber fest im Griff und konnte sich mit 4:1 eine komfortable Führung erarbeiten. Dem Heimteam ging dies jedoch zu einfach. In der Folge hatte man das Gefühl, sich ein wenig auf dem guten Resultat ausruhen zu können, mit fataler Folge. Die Kombination, Pfannenstiel erwachte allmählich und Herisau baute ab, liess den Vorsprung schnell schrumpfen und kaum war das dritte Drittel angepfiffen, sah man sich bereits in Rückstand liegen. Während der Gast nun ihre gefährlichen Konter zu nutzen wussten, waren die Herisauer Rat- und Glücklos. Man konnte den Schalter nicht mehr umlegen und verlor schlussendlich verdient mit 5:8.
Am Sonntag folgte das Derby gegen die Nesslau Sharks. Die Partie verlief völlig anders wie am Vortag. Die Gäste aus Herisau brauchten extrem lange bis sie sich an die Härte und bissigen, zuweilen unfairen Zweikämpfe der Sharks, gewöhnen konnten. So sah man sich nach 40 Minuten mit einem 6:3 Rückstand konfrontiert. Die letzten 20 Minuten liessen dann aber noch einmal Hoffnung aufleben auf Seiten der Appenzeller. Plötzlich war man präsent und konnte sich das nötige Abschlussglück erzwingen. Die Aufholjagd wurde aber nicht belohnt und Nesslau konnte den knappen Vorsprung von 7:6 über die Zeit retten.
Am kommenden Wochenende wartet mit dem letztjährigen Playout-Gegner Jump Dübendorf ein nächster Gradmesser. Im heimischen Sportzentrum will der UHC Herisau unbedingt auf die Siegesstrasse zurückkehren und sich wichtige Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz sichern. Das Unterfangen wird aber nicht unbedingt einfach, sind bei den Herisauern nach den intensiven letzten zwei Wochen einige Spieler angeschlagen. Neben Torhüter Zwissler und dem seit längerem verletzen Preisig sind auch Hug, Schwarz und Captain Keller fraglich für das Wochenende. Nichts desto trotz werden die Hinterländer top motiviert sein um die Zürcher mit aller Kampfkraft punktelos nach Hause zu schicken.
Spielbericht: Silvan Stern