Letzte gemeinsame Runde der Herisauer U21-Juniorinnen

Am vergangenen Sonntag trafen wir uns alle um 9:15 Uhr beim Medienhaus, um an die letzte Meisterschaftsrunde nach Nesslau zu fahren – nicht nur die Letzte der Saison, sondern auch die Letzte, in der wir gemeinsam in diesem Team für den UHC Herisau spielten, da es in naher Zukunft kein U21-Damen-Team mehr in Herisau gibt.

UHC Herisau vs. UHC D.B. Disentis 3:3 Ein Sieg und ein Unentschieden konnte man bereits in der Saison gegen die Bündnerinnen erspielen. Dementsprechend duften wir sie nicht unterschätzen. Das Spiel begann und der Ball wechselte ständig die Seite, bis Michelle Pema die Initiative ergriff und wir mit ihrem Schuss ins „hohe Eggli“ in Führung gehen konnten. Doch dies wollten sich unsere Gegnerinnen nicht gefallen lassen und setzten erneut zu einem Angriff an, mitwelchem sie durch einen Drehschuss ausgleichen konnten. Danach beruhigte sich das Spiel wieder und es kam auf beiden Seiten zu guten Chancen. Kurz vor der Pause kam es jedoch vor dem eigenen Tor zu einer „brenzligen“ Situation und der Ball landete im Netz zu Gunsten der Gegnerinnen. Mit diesem Punktestand ging es schliesslich in die verdiente Pause. Dort erhielten wir von unserem Trainer einige Inputs, auf was wir bei uns und unseren Gegnerinnen achten müssen. Unser Ziel, so in die zweite Hälfte zu starten wie die erste Hälfte zu Ende ging, gelang uns sehr gut und man konnte sich gute Torchancen erspielen. Aus irgendeinem Grund wollte der Ball jedoch nicht im Netz landen. Auch unseren nächsten Angriff konnte die Torhüterin zunächst abwehren, doch dann setzte Svenja Hartmann zu einem Nachschuss an und prompt landete der Ball im Goal und es war wieder gleichstand. Dann, kurz vor Schluss, konnten die Bündnerinnen durch einen abgelenkten Schuss in den Slot ein Eigentor von uns feiern. So stand es plötzlich 2:3 für unserer Gegnerinnen und es waren lediglich noch 90 Sekunden zu spielen. Jedoch passierte etwas, womit die Spielerinnen des UHC Disentis‘ nicht mehr gerechnet haben. Zirka 30 Sekunden vor Schluss konnte Simona Rohner eine sehr gelungene Passkombination von ihrem Block beenden und erzielte eiskalt den Ausgleichstreffer. Mit diesem Treffer haben wir ein sehr grosses Lob von unserem Trainer erhalten, denn nicht jede Mannschaft zeigt kurz vor Schluss noch solch einen Kampfgeist.

UHC Herisau vs. UHC Nesslau Sharks 1:2 Nach einer sehr langen Pause von 3(!) Spielen, war unser zweiter Gegner des Tags der UHC Nesslau Sharks. Auch gegen die Sharks konnten wir uns erst einmal behaupten und das zweite Spiel ging unentschieden aus. Doch für dieses Spiel erhielten wir Verstärkung durch unseren ehemaligen Trainer, Urban Nüssli.  Ins Spiel starteten wir eigentlich gut, doch dann machte uns kurzerhand eine Sharks-Juniorin einen Strich durch die Rechnung. Im Alleingang rannte sie auf unser Tor zu und konnte durch eine Täuschung unsere Torhüterin bezwingen. Von diesem Treffer liessen wir uns jedoch nicht weiter einschüchtern und spielten wieder unser Spiel. Doch konnte von keinem Team ein weiterer Treffer vor der Pause mehr bejubelt werden. Nach einer kleinen Änderung in der Teamaufstellung und dem Ziel, noch mindestens ein Tor zu erzielen, wurde das Spiel wieder angepfiffen. Wir wollten gleich zu Beginn wieder unser Spiel spielen und die Taktik schien aufzugehen. Doch es waren wieder die Haifische, welche ein Tor erzielen konnten. Danach machten wir uns an die Aufholjagt. Kurze Zeit später erzielte Michelle Pema den Anschlusstreffer. Wieder konnte sie den Ball ins „hohe Eggli“ spielen. Doch was wir auch versuchten, den Ausgleichstreffen konnten wir nicht mehr erzielen. Zwar hatten wir viele Chance, doch entweder man verlor den Ball vor dem Tor, wurde von einem Pfiff abgebremst oder die Torhüterin verteidigte ihr Bereich.

Gerne hätten wir unser letztes gemeinsames Spiel als Siegerinnen verlassen, können aber dennoch auf eine gute Saison zurückschauen, in welcher wir uns verdient den 2. Gruppenplatz holten.

Wir können aus den letzten Jahren sehr viele tolle Erinnerungen mitnehmen. Wir erlebten zusammen Höhen und Tiefen, durften bereits nach einer Grossfeldsaison an die Aufstiegsspiele, durften gegen einen NLB-Verein im Cup antreten und durften noch viele weitere Erfahrungen sammeln. Ein sehr grosses Dankeschön geht an unser Trainer Jonas Wetter, aber auch an alle Fans und Eltern, welche uns immer wieder unterstützt haben. VIELEN HERZLICHEN DANK!

Bericht: Nathalie Müller