Die Meisterschaftssaison 2017/18 endete mit dem nicht unverdienten Ligaerhalt in extremis. Nachfolgend ein paar Zahlen um zu erklären, dass es vielleicht nicht so schlecht war, wie die Rangierung es dem Leser verrät oder auch hätte besser kommen können/müssen, als es schlussendlich endete.
Die U18B absolvierte 14 Meisterschaftsspiele, woraus 4 Siege, 1 Niederlage n.V. und 9 Niederlagen resultierten. Das Torverhältnis lautete 68:78 (minus 10) zu Ungunsten der Herisauer, was einen Schnitt pro Spiel von 4.8 zu 5.6 Toren bedeutet. Bei der Anzahl geschossenen Toren liegt Herisau im Vergleich zu seinen Ligakonkurrenten auf dem 4. Rang. Betreffend Anzahl Gegentoren auf dem 6. Rang. Rechnet man zu diesen Durchschnittswerten alle Vorbereitungs- und Trainingsspiele dazu (4 Siege, 4 Niederlagen, 2 Unentschieden) kommt man auf ein Torverhältnis von 116 zu 126, was einem Schnitt von 4,8 zu 5,3 entspricht. Mit der Tordifferenz von minus 10 (in der Meisterschaft) liegen die Appenzeller ebenfalls auf dem 4. Rang, was angesichts der Abstiegsgefahr bis zum letzten Spiel einem guten Wert entspricht.
Eine relativ einfache Erklärung, weshalb sich ein Team im Mannschaftssport rangmässig nicht dort befindet, wo es sich gerne befinden würde, liefern jeweils die Resultate aus den Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten. Im Falle der U18 waren dies Wetzikon und Bassersdorf/Nürensdorf. Von 12 möglichen Punkten gegen die genannten Teams holten die Appenzeller lediglich deren 3! Allein aus dieser Sicht ist es nichts als logisch, dass die Jungs vom Trainerduo Meier/Preisig bis zum letzten Spiel um den Ligaerhalt zittern mussten.
Eine weitere aufschlussreiche Statistik ist, mit wie vielen Spielern man zu den oben erwähnten Resultaten gekommen ist. Bei acht Meisterschaftsspielen fanden sich nur zwischen 10 bis 12 Feldspieler auf dem Platz wieder. Im Schnitt trat man mit 13 Feldspielern und 1,7 Torhütern pro Meisterschaftsspiel an. Nicht viel besser erging es unseren Gegnern. 13,6 Feldspieler und 1,4 Torhüter standen ihnen im Durchschnitt zur Verfügung. Insbesondere die Herbst- und Sportferien trugen ihren Teil zu diesen schlechten Werten bei (eigentlich sind es die Spieler, welche diese Werte zu verantworten haben, da sie während des Meisterschaftsbetriebes in die Ferien verreisen….).
Um ab diesen Werten nicht in eine statistisch geprägte Depression zu verfallen hier noch ein anderer Fakt. Der UHC Herisau war das einzige Team, dem es gelang, gegen die übermächtigen Thurgauer einen Punkt zu ergattern. Bravo.
Auch eine interessante Geschichte ist jeweils die Plus-Minus Statistik. Insbesondere auch, weil sich dort Spieler, welche sich nicht unbedingt als Torschütze oder Vorbereiter auszeichnen, trotzdem gute Werte erreichen können. Und siehe da, in der abgelaufenen Saison erreichte mit Christian Tanner ein Verteidiger mit Plus 9 den Bestwert. Dicht gefolgt vom Topscorer Noah Keller (Plus 8 / 14 Tore und 14 Assist). Leider ist in diesem Bereich die Hälfte der Mannschaft im Minus, was wiederum einen direkten Zusammenhang mit der Platzierung in der Meisterschaft hat. Ziel eines jeden Spielers muss es sein, nach einem Spiel mit einer zumindest ausgeglichenen Bilanz vom Feld zu gehen. Eine zugegebenermassen grosse Herausforderung in dieser schnellen Sportart, jedoch anstrebenswert.
Nun noch zur Mutter aller Statistiken im Mannschaftssport – Die Anwesenheitsstatistik. Insgesamt absolvierten die Jungs maximal 108 Einheiten (Trainings und Spiele). Die Mitglieder mit einer U18 Lizenz erzielten einen Durchschnittswert von 68.8% Anwesenheit (bei durchschnittlich zwei Trainings pro Woche). Dank den Förderkaderspielern der U16 konnte dieser Wert auf 72.8% erhöht werden. Geht man davon aus, dass von jedem Spieler mindestens 70% Anwesenheit verlangt wird, erscheint dieser Wert eigentlich noch recht passabel. Leider war es jedoch so, dass zwischen Top (93.5% -> Ron Keller) und «überhaupt nicht Top» (29.6%) eine riesige Differenz besteht. 8 der insgesamt 21 gewerteten Mannschaftsmitglieder (U18 + Förderkader U16) erreichten die 70% Hürde nicht. Geht man mal davon aus, dass auch die erwähnten 8 Spieler 70% erreicht hätten, käme man auf eine durchschnittliche Anwesenheit von 77.4%…..
P.S. Eine kleine Notiz am Rande. Die U21, welche zusammen mit der U18 trainiert, kommt auf eine durchschnittliche Anwesenheit von 66%. Auch hier liegt für die Zukunft noch einiges drin!