- Spiel: United Toggenburg Bazenheid II – UHC Herisau II (27.10.19)
Nach dem Doppelerfolg an der ersten Meisterschaftsrunde, galt es am Sonntag eine Bestätigung folgen zu lassen. Im ersten Spiel wartete mit United Toggenburg Bazenheid ein unangenehmer Gegner. Die Mannen des UHC Herren II starteten mit drei Blöcken gut ins Spiel, „Offense first“ lautete die Devise offensichtlich. Ein klares Chancenplus in der Startphase liess auf einen baldigen Torerfolg hoffen, doch vorerst wollte der Ball den Weg ins Tor nicht finden. Ein ums andere Mal vereitelte der Schlussmann der Toggenburger gute Tormöglichkeiten der Herisauer Stürmer, die weiterhin erfolglos anrannten. Wie so oft, wird mangelnde Chancenverwertung bestraft. So kam der Gegner, sehr entgegen dem Spielverlauf, zum ersten Torerfolg. Doch die Herisauer liessen die Köpfe nicht hängen und stürmten weiter vorwärts. Belohnt wurde diese positive Einstellung durch den Ausgleichstreffer. Ralph Brassel durfte sich als Torschütze feiern lassen. Dem erfolgreichen Abschluss ging eine saubere Passkombination des zweiten Blocks voraus, Ralph zog in der Mitte direkt ab und dem Torhüter der Toggenburger blieb nichts anderes übrig, als hinter sich zu greifen.
In der Folge schien es, als hätte die Zeitumstellung dem Gegner mehr genützt, als den Herisauern. Auf jeden Fall kamen sie mit den Treffern zwei und drei zu einem glücklichen Pausenergebnis, 3-1 stand es nach 20 Spielminuten.
Kaum war der Pausentee geschlürft, ging das Spiel, welches weiterhin vor allem von Offensivspektakel geprägt war, weiter. Der Schlussmann der Toggenburger schien sein Spiel der Saison zeigen zu wollen, seine gute Leistung war insbesondere für den Herisauer Sturm ärgerlich. So kam es, wie es kommen musste, ein schnelles Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit dämpfte die Stimmung der Herisauer kurzzeitig, denn ein 4-1 Rückstand auf der Anzeigetafel macht sich nie gut. Die 40 Fans auf der Tribüne staunten nicht schlecht, als Ralph Brassel auf einmal alleine vor dem Torhüter auftauchte. Da liess sich „Bräsi“ natürlich nicht zweimal bitten, er verwandelte den Ball souverän und liess sich verdient auf den Rücken klopfen. Mit neu geschöpfter Motivation ging man in die Schlussphase des Spiels. Der dritte Block hatte noch etwas gut zu machen und wollte nun endlich auch erfolgreich auf dem Scoreboard erscheinen. Eine sauber vorgetragene „Michi-Kombination“ führte zum erhofften Anschlusstreffer, es stand nur noch 4-3. Doch abermals reichte dies nicht und die Toggenburger kamen selber zum nächsten Torerfolg, welcher sogleich den Schlussstand von 5-3 bedeutete. Das Thema „Chancenverwertung“ muss am Mittwoch im Training definitiv behandelt werden.
- Spiel: UHC D.B. Disentis – UHC Herisau II (27.10.19)
Die Spiel- bzw. Jasspause inklusive Skirennen- und Tennis-Livestreams taten den Herisauer Herren offensichtlich gut. Voller Tatendrang und mit offensichtlichen Bestrebungen, das vorhin Gezeigte besser zu machen, ging man ins zweite Spiel an diesem Sonntag. Disentis hiess der Gegner dieses Mal. Fokussiert und passsicherer als im ersten Umgang ging der UHC Herisau ans Werk. Bereits nach wenigen Minuten konnte sich Diego Frischknecht in die Torschützenliste eintragen lassen. Er profitierte von einem Abpraller des Bünder Torwarts und drückte die Kugel über die Linie. Kurze Zeit später gelang Michael Etter bereits der zweite Treffer an diesem Tag, er belohnte seinen Sturmlauf mit einem Treffer, indem er den Schlussmann aus Disentis zwischen den Beinen erwischte. Dieser kleine Vorsprung genügte dem UHC wohl, bereits lockerte man die Zügel etwas, was sogleich zum Anschlusstreffer der Bünder führte, es stand nur noch 1-2. Die Irritation im Spiel der Herisauer schien noch nicht ganz verschwunden, was wahrscheinlich auch erklärt, wieso gleich zwei Stürmer auf einer Position versuchten, einen nächsten Abprall-Treffer zu erzielen. Die angesprochene Verwirrung war vielleicht Teil der Taktik, doch auch wenn nicht, schien sie erfolgreich. Wiederum durfte sich Michael Etter als Torschütze feiern lassen, gekonnt lenkte er zum erneuten Zweitorevorsprung ab. Mit seinem dritten Treffer ist er nun der beste Torschütze im Team der Herren II. Doch auch dies reichte nicht, den Willen des Gegners definitiv zu brechen. Die Bündner kämpften weiter und kamen mit dem 2-3 zum nächsten Torerfolg und zu neuer Hoffnung. Heute schien es der Tag der Ablenker zu sein, auch Michael Pfiffner gelang ein solcher, er traf zum 2-4 für Herisau, „endlich“, muss er sich gedacht haben. Den letzten Treffer dieses Spiel erzielten wiederum die Bündner, doch dieser war nur noch Makulatur. Die Herisauer Herren II brachten den Vorsprung zum verdienten 3-4 Schlussresultat über die Zeit. Somit steht man nun nach vier Spielen mit sechs Punkten auf Rang drei in der Tabelle. Die Führung haben die Herisauer zwar abgegeben, doch da man lediglich ein schlechteres Torverhältnis vorweist als die Teams aus Gossau und Appenzell, kann man, angesichts der Niederlage im ersten Spiel, zufrieden sein.