Matchbericht UHC Herisau (1. Runde, Herren III, Ifang Bazenheid, SG)

  1. Spiel: UHC Herisau III – TSV Mörschwil Dragons (04.10.2020)

Diesen Sonntag startete die lang ersehnte, neue Saison 2020/21. Zwar standen für die Herren III des UHC Herisau wie gewohnt zwei Spiele auf dem Plan, jedoch Corona-bedingt doch in etwas anderer Manier. Bereits umgezogen reiste man nach Bazenheid, um das Tagwerk zu verrichten. Im ersten Match hiess der Gegner Mörschwil, also eine erste Mannschaft. Herisau, mit Verstärkung aus den U-Mannschaften, setzte nichtdestotrotz alles daran, Punkte einzufahren. Das Spiel verlief sehr typisch für eine vierte Liga, ein munteres Hin und Her und viele versteckte Fouls oder weniger versteckte Unsauberkeiten auf beiden Seiten waren zu beobachten. Die Mörschwiler drückten arg auf den Führungstreffer und kamen immer wieder zu freien Abschlüssen, welche jedoch entweder ihr Ziel verfehlten oder vom neuen alten Schlussmann, Roger Holenstein, vereitelt wurden. So war es dann der UHC Herisau, welche das erste Tor anbringen konnte. Roman, «Hubi», Huber würgte den Ball über die Linie. Diese Führung hielt leider nicht allzu lang an und der Gegner aus Mörschwil kam zum Ausgleich. Die Herisauer ihrerseits liessen sich durch dieses Zwischenresultat nicht beirren und erzielten praktisch mit der nächsten Aktion den erneuten Führungstreffer. Ein sagenhafter Pass über das halbe Feld von Teamsenior Marco, «Butzayev», Butz konnte von Ruedi Aepli traumhaft verwandelt werden. Im weiteren Spielverlauf spielten die beiden Mannschaften auf demselben Niveau und neutralisierten sich mehrheitlich. Zum Leidwesen der Herisauer kam der TSV Mörschwil in den letzten Sekunden vor Spielende noch zum Spielausgleich und sicherte sich einen Punkt. Dies haben sich die Herren des UHC Herisau wohl anders ausgemalt und müssen sich selbst an der Nase nehmen, den Sieg nicht über die Zeit gebracht zu haben.

  1. Spiel: UHC Zuzwil-Wuppenau – UHC Herisau III (04.10.2020)

Nach einer kurzen Pause und einem Weisswurstfrühstück ging es sogleich in die zweite Partie des Tages. Dieses Mal hiess der Gegner Zuzwil-Wuppenau. Anscheinend hinterliess das erste Spiel so seine Spuren oder dem Kontrahenten gelang in der ersten Hälfte einfach alles. Gleich vier Mal mussten die Herisauer einen Gegentreffer hinnehmen. Es war zum Verzweifeln, die eigenen Schüsse trafen den Kasten der Zuzwiler nicht oder man blieb am Torhüter respektive am Metall hängen. Auf der Gegenseite schien jeder Schuss zu sitzen, der oft erlangte Freiraum wurde genutzt und entsprechend war die 0-4-Führung zur Pause nicht einmal unverdient. In den Köpfen der Herisauer drehten sich bereits die Gedanken um eine Kanterniederlage, aber so schlimm kam es zum Glück dann doch nicht. Eine kleine Umstellung in den Sturmblöcken und das allgemeine Besinnen auf die eigenen Stärken brachte wortwörtlich die Wende. Zuerst schlenzte Adrian, «Adi», Lanfranchi einen Ball von rechts aussen ins Tor. Dieser Anschlusstreffer brachte sogleich den in der ersten Halbzeit vermisste Biss zurück. Wesentlich motivierter schien der UHC Herisau nun ans Werk zu gehen. Das 2-4 erzielte Tobias, «Tobi», Hess nach einer blitzsauberen Passkombination mit seinem Bruder Michael. Der Ärger über die zwei Tore ging bei Zuzwil in eine aggressivere Spielweise über, wobei auch der UHC Herisau nicht zurücksteckte. Zuweilen ging es etwas gar ruppig zu und her, worauf der Schiedsrichter mit Zweiminutenstrafen reagierte. Bis zum Schluss des Spiels hatten die Herisauer das Geschehen jedoch immer mehr unter Kontrolle und konnten auch noch die Treffer drei und vier erzielen. Zwei Mal traf Michael Pfiffner aus nächster Nähe. Die Vorarbeit überliess er dabei jeweils Tobias Hess und hielt lediglich den Stock hin beziehungsweise verwandelte den Abpraller. Somit ging auch das zweite Spiel unentschieden aus, wobei man, wenn der Spielverlauf betrachtet wird, hier schon eher von einem Teilerfolg gesprochen werden kann. In der nächsten Doppelrunde müssen definitive Siege her, um den in dieser Saison zählenden Punktedurchschnitt zu erhöhen.