Saisonende für den UHC Herisau

Der UHC Herisau verliert das entscheidende Spiel gegen den UHC Pfannenstiel-Egg mit 5:8 und scheidet aus den Playoffs aus. Damit ist die Saison 2021/2022 für den UHC Herisau beendet.

Am Schluss waren es Details und rabenschwarze 30 Spielminute im zweiten Spiel, welche über den Ausgang der Best-of-3-Serie zwischen dem UHC Herisau und dem UHC Pfannenstiel-Egg entschieden. Die Details findet man zweifelsohne im Power- und Boxplay-Spiel der beiden Mannschaften, in welchem die favorisierten Zürcher abgeklärt und effizient agierten, während die Herisauer gerade in Überzahl zu harmlos waren.

Am Sonntag startete der UHC Herisau fokussiert und konzentriert ins letzte Spiel gegen den UHC Pfannenstiel-Egg. Die Körpersprache passte bei den UHC Herisau und wie im ersten Spiel erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer ein offenes Spiel auf Augenhöhe, bei welchem nicht ersichtlich war, dass der Zweite und der Siebte der Qualifikation aufeinandertrafen. Das erste Tor des Abends viel bereits in der 3. Spielminute. Nideröst schoss Pfannenstiel-Egg nach einem Freistoss in Führung. Die Antwort der Herisauer liess aber nicht lange auf sich warten. Andreas Zwicker verwertete ein Zuspiel von Marcel Brunner zum Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein kontrolliertes und dennoch intensives Spiel. Die Defensivverbunde der beiden Mannschaften verrichteten solide Arbeit, was dazu führte, dass es auf beiden Seiten wenige Chancen gab.

Weitere Tore vielen erst ab der zweiten Spielhälfte. Florian Nideröst auf Seiten von Pfannenstiel-Egg sorgte mit einem Doppelschlag für eine 3:1-Führung für die Zürcher. Der UHC Herisau schaffte es wiederum zu reagieren. Silas Stucki verkürzte noch vor der zweiten Drittelpause zum 2:3. Für das letzte Drittel war also eigentlich alles angerichtet. Zumal die Herisauer in den ersten zwei Minuten in Überzahl reagieren konnten. Einmal mehr blieben sie dabei aber zu harmlos. Auch in der Folge wollte der so wichtige Ausgleich für die Appenzeller nicht fallen. Und so kam zur vorentscheidenden 50. Minute. Nachdem Pfannenstiels Carigiet einen umstrittenen Strafstoss souverän verwertete, war es Nideröst, der mit seinem vierten von insgesamt fünf Toren zum 5:2 einnetzte. Bei einem weiteren Strafstoss, welcher kurz vor diesen beiden Toren gegen den UHC Herisau ausgesprochen wurde, behielt Torhüter Nüssli noch das bessere Ende für sich.
In den letzten zehn Minuten vielen dann noch je drei Tore zum Schlussstand von 8:5 für den UHC Pfannenstiel-Egg. Auf Seiten der Herisauer, konnten sich Stefan Meier einmal und Aurel Schmid zweimal in die Torschützenliste eintragen lassen.

Für den UHC Herisau war die Schlusssirene gleichbedeutend mit dem Saisonende. Eine Saison, welche für die Herisauer durchzogen verlief. Tabellenrang sieben entsprach definitiv nicht den Erwartungen, waren aber die logische Konsequenz einer Spielzeit, in welcher vor allem die Inkonstanz des UHC Herisau auffiel. Zu oft liess man auf gute Leistungen ungenügende Auftritte folgen. So war die Hürde in den Playoff-Viertelfinals mit dem UHC Pfannenstiel-Egg entsprechend gross. Mit den Auftritten (die ersten 30 Minuten am vergangenen Freitag ausgeklammert) gegen die spielstarken und technisch hochversierten Zürcher dürfen die Appenzeller jedoch zufrieden sein. Ein Weiterkommen lag in greifbarer Nähe und führte dem UHC Herisauer vor Augen, dass sie zu mehr fähig sind, als in der Qualifikation gezeigt.

Pfannenstiel Egg – UHC Herisau 8:5 (1:1, 2:1, 5:3)
Kirchwies, Egg b. Zürich. 256 Zuschauer. SR Niedermann/Pestoni.
Tore: 3. F. Nideröst (S. Forrer) 1:0. 7. A. Zwicker (M. Brunner) 1:1. 31. F. Nideröst (S. Forrer) 2:1. 34. F. Nideröst (T. Bartenstein) 3:1. 37. S. Stucki (P. Mittelholzer) 3:2. 50. M. Carigiet 4:2. 50. F. Nideröst (S. Forrer) 5:2. 55. A. Schmid (M. Schwarz) 5:3. 55. P. Zumkehr (F. Hafner) 6:3. 57. F. Nideröst (S. Forrer) 7:3. 58. A. Schmid (S. Meier) 7:4. 60. S. Meier (N. Hess) 7:5. 60. S. Forrer 8:5.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.