Die letzten Ausgaben des Turniers hatte man bereits gesanglich dominiert, diesmal gelang es erstmals auch auf dem Feld.
Nach langer Anreise ging zwar das Startspiel gegen den Gastgeber Sarnen mit 2:4 verloren. Je länger der Tag dauerte, desto besser wurde das Visier dank genügend Zielwasser eingestellt. Dank drei Siegen gegen Erzrivale Toggenburg, Malans und ULA wurde die Vorrunde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Beim gemütlichen Teil mit Apéro und Playersdinner zeigten die Appenzeller ihre wahren Stärken und liessen den Louis in gewohnt lautstarker Art kreisen. Die gesanglich hochstehenden Texte wurden elegant von einer Kazookappelle begleitet. Zum Abschluss des erfolgreichen Tages gab es doch noch eine Hiobsbotschaft, das beliebte Pfistern war geschlossen. Man liess sich davon aber nicht aufhalten und fand mit einer Dönerreise und Mexbar passable Alternativen. Nach letzten Transferverhandlung mit dem nächsten Gegner gönnte man sich dich noch kurze Erholung für den zweiten Tag.
Um möglichst schnell das Leistungsniveau vom Vortag zu erreichen wurden noch die letzten Getränkereserven vom Vortag geleert. Nach einem Unentschieden gegen Konolfingen fanden die Herisauer gegen den Titelverteidiger Sarganserland zum Siegen zurück und qualifizierten sich souverän für den Halbfinal. Sobald die letzten Jassentscheidungen gefallen waren, galt die volle Konzentration den beiden letzten Spielen. Was die Appenzeller in den beiden folgenden Partien zeigten, war etwas vom Besten, was je von diesem Team gesehen wurde. Im Halbfinal besiegte man die Berner aus Eggwil deutlich. Im Endspiel traf man erneut auf Konolfingen. Mit einem Torhüter ohne Schwächen, einem Abwehrbollwerk das die Gegner zur Verzweiflung brachte und einer brutalen Effizienz im Abschluss wurde das Finale zur deutlichen Angelegenheit. Dank dem 5:1 Sieg sicherten sich die etwas verstärkte Altherrentruppe aus der 4. Liga den verdienten Turniersieg. Nach der Schlusssirene dröhnte lautstark aus den mittlerweile heiseren Kehlen und bestimmt nicht zum letzten Mal an diesem Abend: «Logo hani mi lah gah lah» Den Titel das beste zwei der Schweiz feierte man vor gebührend und fand zum Glück im gutgefüllten Bus noch Platz für den riesigen Pokal. Mit einer Stärkung im goldigen M in der Nähe von Mettmenstetten bereitete man sich auf den Empfang und die Freinacht in der ausserrhodischen Hauptstadt vor. Weitere Details dazu sind dem Berichtschreiber nicht bekannt aber ich denke sie liessen sich gehen… Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an Ad Astra Sarnen für das wie immer perfekt organisierte Turnier. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe.