Der UHC Herisau hat am vergangenen Wochenende mit einem 6:3-Sieg Auswärts in Wald gegen den Tabellenletzten UHC Laupen weitere drei Punkte auf ihr Konto geholt. Ganze sechs Strafzeiten gegen die Gäste sorgten für ein nervenaufreibendes Spiel, in dem Herisau seinem eigenen Anspruch an ein dominantes Auftreten oft nicht gerecht wurde.
Die Partie begann unerwartet schlecht für die Herisauer: Bereits in der 2. Spielminute schockte Laupen mit dem Führungstreffer zum 1:0. Es dauerte einige Minuten, bis die Gäste in ihren Rhythmus fanden, doch dann kamen die Gäste mit voller Kraft. Marcel Brunner erzielte in der 7. und 9. Minute die ersten beiden Tore für Herisau, bevor Silas Stucki nur kurze Zeit später auf 1:3 erhöhte. Im Verlauf des Drittels kam es zu einigen umstritten Szenen, was das Gemüt besonders der Herisauer aufflammen liess. Die Spieler begannen zunehmend, Entscheidungen der Schiedsrichter lautstark zu kritisieren. Das erste Drittel endete mit einem 1:3 Zwischenstand.
Das zweite Drittel war geprägt von Strafen und Unterbrechungen. Bereits in der 24. Minute musste Niklas Hess für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch ausgerechnet er baute nach seiner Rückkehr aufs Spielfeld die Führung zum 4:1 aus, indem er im ersten Angriff direkt traf. Doch das Glück haltete nicht lange für die Herisauer und es folgte eine Strafenflut, die Herisau das Spiel zunehmend erschwerte: Zunächst kassierte Doppeltorschütze Brunner eine Strafzeit, und kurz darauf musste das Team in doppelter Unterzahl antreten. Laupen nutzte die Überlegenheit und verkürzte auf 2:4. Das ständige Protestieren der Gäste wurde dann in der 37. Spielminute noch mit einer zwei Minutenstrafe sanktioniert. Das zweite Drittel endete schließlich 4:2, wobei die vielen Strafzeiten das Spiel der Gäste stark beeinträchtigten.
Zu Beginn des letzten Drittels sorgte Nico Sutter, welcher am Ende des letzten Drittel noch auf der Strafbank sass, dann für einen erneuten Motivationsschub bei den Gästen, als er mit einem kraftvollen Schuss in die obere Ecke das 5:2 erzielte. Doch die Gastgeber ließen nicht locker und trafen in der 47. Minute zum 3:5. Auch im dritten Abschnitt war Herisau weiterhin straffällig – die nächste Strafe folgte in der 51. Minute. Trotz der vielen Strafzeiten brachte das Powerplay von Laupen nicht den erhofften Erfolg, und in der 55. Minute machte Livio Baumgartner mit dem 6:3 alles klar für Herisau. Eine weitere Strafzeit eine Minute nach seinem Tor für Baumgartner konnte den Sieg der Gäste nicht mehr gefährden, da Laupen es nicht schaffte, gefährlich vor dem Tor aufzutauchen.
Am Ende kann sich der UHC Herisau über die hart erkämpften drei Punkte freuen. Dennoch bleibt die hohe Strafenanzahl ein deutliches Warnsignal. Das Team vervierfachte seine bisherigen zwei Strafen in der Saison auf nun acht. Die Leistung von Torhüter Sandro Wagner war dabei entscheidend für den Erfolg und er erhielt am Ende auch den Bestplayer.
Das nächste Spiel bestreitet der UHC Herisau am 17. November um 19.00 Uhr Heim im Sportzentrum in Herisau.
UHC Laupen ZH –UHC Herisau 3:6 (1:3, 1:1, 1:2)
Sporthalle Elba Wald ZH. SR Renggli/Wyss.
L. Egli (L. Ylikarjula) 0:1, 07. M. Brunner (A. Schmid) 1:1, 09. M. Brunner (A. Schmid) 2:1, 12. S. Stucki (L. Baumgartner) 3:1, 26. N. Hess (N. Sutter) 4:1, 30. L. Egli (L. Ylikarjula) 4:2, 43. N. Sutter (S. Stucki) 5:2, 46. O. Peter (S. Oberholzer) 5:3,
56. L. Baumgartner (S. Stucki) 6:3Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen UHC Herisau, 1 mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH.