Im 1/64 des Swiss Mobiliar Cup verliert der UHC Herisau auswärts gegen den Ligakonkurrenten Jona-Uznach Flames mit 6:4.
Während die schweizer Freibäder Hochbetrieb verzeichneten und die halbe Ostschweiz sich beim OASG im Sittertobel vergnügte, stand am Sonntag für die Herren des UHC Herisau das erste Pflichtspiel in der Spielzeit 25/26 an. Bereits im ersten Cup-Spiel musste man gegen einen gleichklassierten Gegner ran. Beim UHC Herisau sowie auch den Flames stand ein neuer Headcoach an der Bande. Marco Kipfer, welcher vergangene Saison das NLB Team der Appenzell-Damen bis in den Playoff-Final coachte, übernahm Mitte Mai das Amt von Christian Preisig. Preisig bleibt den Herisauern im Staff als Assistent erhalten. Beim ersten gemeinsamen Ernstkampf wollten die Gäste zeigen, dass man zusammen erste Fortschritte in Richtung Saison machen konnte und dass man auch bereits im Juni solides Unihockey spielen kann.
Das erste Drittel war von vielen Ballverlüsten in der Mittelzone geprägt. Beide Teams hatten aufgrund dessen viele Konterchancen. Im Spielaufbau bestanden immer wieder kleine Unsicherheiten. Das Heimteam reüssierte nach einem schnellen Gegenstoss zum 1:0 in der 6. Minute. Herisau kam ebenfalls zu guten Chancen, welche nicht in Zählbares umgewandelt werden konnten. Zum Schluss des ersten Spielabschnittes galt es in Unterzahl zu agieren. Herisau konnte hinten dichthalten und ging mit einem 1:0 Rückstand in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels waren noch 14 Sekunden in Unterzahl zu spielen. Ein gefährlicher Querpass der Uznacher fand keine Stockschaufel, prallte jedoch vom Fersen eines Stürmers ab und fand den weg ins herisauer Tor zum 2:0. Es blieb den Herisauern nicht lange Zeit zu lamentieren, man kam postwendend selbst zu zwei Powerplays innert kürzester Zeit. Das Heimteam warf sich solidarisch in die Defensive und überstand die Druckphase von Herisau ohne Gegentor. Kurz nach Spielhälfte netzten die Flames gar zum 3:0 ein. Herisau blieb aktiv, glaubte an seine Chancen und prompt gelang Stucki in der 36. Minute das 1:3. Conzett verkürzte kurz vor dem zweiten Pausentee zum 2:3.
Voller Zuversicht starteten die Gäste ins letzte Drittel. Diese wurde gedämpft, als die Flames nicht einmal 30 Sekunden nach Wiederanpfiff das herisauer Pressing überspielten und auf 4:2 erhöhten. Das Spiel gestaltete sich vermehrt ausgeglichen und die Appenzeller fanden immer öfter Wege, mehr Spielanteile für sich zu gewinnen. Mittels Doppelschlag 10 Minuten vor Schluss durch Wohlgensinger und Tanner glich man das Spiel auch Resultatmässig wieder aus. Dem UHC Herisau gelang es aber nicht die Führung an sich zu reissen. Die Hausherren blieben ihrem Konterspiel treu und trafen zur erneuten Führung. Beim Stand von 5:4 nahmen die Herisauer ihren Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Feld. Es fiel den Gästen schwer den Ball zirkulieren zu lassen, um sich Chancen zu erarbeiten. Die aufsässigen Flames kamen durch einen abgefangenen Ball zu einem Empty-Netter, welcher das 6:4 Schlussresultat besiegelte.
Resümierend gilt es annzuerkennen, dass die Flames den Sieg verdient haben, auch wenn das Spiel auf beide Seiten hätte kippen können. Spielerisch und in Sachen Einsatzwillen konnte Herisau durchaus gute Ansätze zeigen, welche Vorfreude auf den Saisonstart im September hochflammen lassen. Nun geht es im Physistraining für die Herisauer noch für gut einen Monat darum, die athletischen Fähigkeiten auszubauen, bevor man sich dann voll und ganz in die Halle begibt.
Jona-Uznach Flames – UHC Herisau 6:4 (1:0, 2:2, 3:2)
Turnhalle Haslen, Uznach. 223 Zuschauer. SR Gahlert/Ylikarjula.
Tore: 6. N. Lüthi (S. Denzler) 1:0. 21. S. Degiacomi (J. Broder) 2:0. 33. S. Denzler (F. Müller) 3:0. 36. S. Stucki (T. Schilling) 3:1. 39. J. Conzett (S. Wohlgensinger) 3:2. 41. F. Nauer (C. Zimmermann) 4:2. 49. S. Wohlgensinger (A. Zwicker) 4:3. 50. A. Zwicker (J. Conzett) 4:4. 55. F. Müller (D. Dürr) 5:4. 60. F. Müller 6:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 1mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.