Herisau verliert gegen Pfannenstiel Egg. Strafen sorgen für den Unterschied

Sonntagnachmittags trat der UHC Herisau auswärts im Zürcher Oberland zum Gastspiel bei Pfannenstiel Egg an. Es sollte ein ereignisreiches Spiel werden mit dem besseren Ende für Pfanni.

Der UHC Herisau reiste mit breiter Brust nach Egg, hatten sie doch drei der letzten vier Meisterschaftsspiele für sich entscheiden können. Auch gegen den Tabellenzweiten rechneten sie sich reelle Chancen auf Punkte aus, nicht selten hatte man in den vergangenen Jahren gegen Pfanni gepunktet. Ausserdem trat der Gegner am Samstag noch im Cup Viertelfinale an, bestritt an diesem Wochenende also eine Doppelrunde. In der Startphase war von dieser Doppelbelastung jedoch wenig zu sehen. Pfanni kontrollierte die Partie mit ihrem gewohnt schnellen Passspiel und liess den Puls der Herisauer bereits in die Höhe schnellen. Nachdem Ennio Cerny einen Zürcher beim Zurückarbeiten mit einem Stockschlag unfair stoppte, sahen sich die Appenzeller einer ersten Unterzahlsituation konfrontiert. Diese überstanden sie nicht torlos, denn Pfanni ging durch einen schönen Direktabschluss in der 11. Minute in Führung. Diese bauten sie innerhalb von drei Minuten auf 3:0 aus. Nach verpatztem Start baute sich das Gastteam auf und konnte durch Livio Baumgartners erstem persönlichen Treffer für die erste Mannschaft von Herisau, sowie Scherers Distanzschuss auf 3:2 verkürzen.

Es veränderte sich wenig im Spielgeschehen nach der ersten Pause. Die Zürcher Oberländer gestalteten das Spiel und erspielten sich so Torchancen, Herisau ihrerseits nutzte Unachtsamkeiten bei Pfannis Hintermannschaft. Zur Spielhälfte stand es 4:4 und der Spielausgang war offen. Die Gäste bremsten ihren Aufschwung aber selber, in dem sie zwei weitere Strafen durch Stockschläge verursachten. Pfanni nutzte beide Überzahlsituationen eiskalt aus und ging erneut in Führung. Noch vor der zweiten Drittelspause erhöhten sie das Skore auf 7:4.

Das Spiel blieb auch im dritten Abschnitt hart umkämpft, die Appenzeller gaben sich nicht auf, die Zürcher hielten dagegen. In der 48. Spielminute erzielten die beiden Topskorer Pfannis in Koproduktion den achten Treffer für das Heimteam. Einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen war keinesfalls unmöglich, gegen ein Topteam wie Pfannenstiel Egg jedoch schwierig. Herisau gelang es tatsächlich durch Zwicker und Cerny auf 8:6 zu verkürzen und die Zürcher nervös zu machen. Für mehr als das reichte es aber nicht, im Gegenteil, in der letzten Minute gelang Pfanni noch ein Treffer, der zum 9:6 Schlussresultat führte.

Ärgern müssen sich die Herisauer vor allem über die Strafen, erhielten sie doch drei Treffer, welche auf dem Scoreboard den Unterschied machten. Kommendes Wochenende tritt Herisau erneut auswärts an. Sie treffen am Sonntag auf die Vipers InnerSchwyz

Bericht: Patrick Frischknecht

Pfannenstiel Egg – UHC Herisau 9:6 (3:2, 4:2, 2:2)
Kirchwies, Egg b. Zürich. 115 Zuschauer. SR Brunner/Horath.
Tore: 11. F. Nideröst (T. Bartenstein) 1:0. 13. F. Hafner (G. Büsser) 2:0. 14. T. Bartenstein (S. Suter) 3:0. 15. L. Baumgartner (P. Brandes) 3:1. 20. A. Scherer (N. Hess) 3:2. 26. S. Suter (T. Bartenstein) 4:2. 29. S. Meier (A. Schmid) 4:3. 29. L. Baumgartner (L. Stucki) 4:4. 31. T. Bartenstein (S. Suter) 5:4. 35. T. Bartenstein (F. Luchsinger) 6:4. 38. F. Hafner (F. Nideröst) 7:4. 48. S. Schläpfer (M. Ernst) 8:4. 50. A. Zwicker (E. Cerny) 8:5. 55. E. Cerny (T. Schilling) 8:6. 60. S. Suter (F. Luchsinger) 9:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.